Wer nicht im Besitz einer Greencard ist, die für den Aufenthalt und das Arbeiten in den USA legitimiert, und dennoch zum größten, selbsterklärten New York-Fan zählt, könnte sich für ein Doppelleben entscheiden: In regelmäßigen Abständen werden Kurztrips nach New York unternommen, um dort zu shoppen und den Flair der US-amerikanischen Metropole buchstäblich aufzusaugen. Und auch zurück zuhause kann man das New York-Gefühl möglichst lange bewahren, indem man die eigenen vier Wände im Stil von New York gestaltet.
Das Gefühl, das sich beim Vorbeieilen am New Yorker Bahnhof Grand Central breitmacht, lässt sich kaum in die Heimat importieren. Allerdings gibt es vor allem in puncto Einrichtung und Deko vieles, was den New York-Stil nachempfinden lässt.
Leben im New York-Style: Esstisch, Küchentresen und coole Einzelstücke
Wer bei seinen New York-Trips in Hotels unterkommt, der könnte es mitunter schwer haben, den echten New Yorker Lebensstil auch in den eigenen vier Wänden nachzuahmen. De facto aber gibt es nur einige Basics, die zuhause zu beachten sind, um sich in den eigenen Wänden zu fühlen wie an der Ostküste.
- Der Esstisch. Ob im Wohn- und Essbereich, in der Küche oder in einem extra Esszimmer – der Esstisch ist in einer typischen New Yorker Wohnung Fokus und Highlight zugleich. Ordentlich und homogen müssen die Stühle dabei übrigens nicht sein. Stattdessen darf um den Esstisch herum gerne ein kunterbunter Stuhl-Mix stehen. Nur gemütlich müssen die Sitzgelegenheiten sein.
- Der Küchentresen. Auch der Küchentresen muss keinen Einheitslook haben, sondern kann zum kunterbunten Mittelpunkt in der Küche werden. Das funktioniert mit einer losen Anordnung von Sitzgelegenheiten, die am Küchentresen auf die wichtigsten Geschirrvarianten treffen. Wer Töpfe, Pfannen und Co. zusätzlich als Deko-Elemente nutzt – beispielsweise, indem sie von der Decke hängen – kombiniert Funktionalität und New Yorker Wohnflair.
- Der Schlafbereich. Das Schlafzimmer sollte das ruhige Pendant zum Stilmix im Rest der Wohnung werden. Ein übergroßes Kingsize-Bett (das ist eine Nummer größer als das Queensize-Modell) darf in einem Schlafzimmer im New York-Stil nicht fehlen. Neben ruhigen Farben, die für ein gemütliches Ambiente sorgen, steht auch hier die Gemütlichkeit im Fokus. Das heißt: Auf das aufgrund seiner Höhe bereits sehr bequeme Boxspringbett gibt es noch eine gemütliche Auflage on top, den sogenannten Topper. Topper für Boxspringbetten dienen dazu, ergonomisch richtig zu liegen und damit auch entspannt schlafen zu können.
Der Schlafbereich darf optisch ruhig etwas ruhiger gewählter werden – mit einer Kombination aus Holz und hellen Möbeln, einem großen, gemütlichen Bett und hier und da ein New York-Statement.
- Der Wohnraum. Ein bunter Mix aus Altem, Neuen, Traditionellem, Modernem und jeder Menge Individualität betont den New Yorker Einrichtungsstil. Was das bedeutet, kann jeder für sich selbst übersetzen. Erlaubt ist, den Trödel vom Flohmarkt mit Discounter-Möbeln zu kombinieren und mit einem persönlichen Highlight zu pimpen. So darf der Klavierflügel – als Zeichen der Liebe zur Musik – ebenso einen Platz im Wohnraum bekommen wie das Surfbrett oder die Staffelei.
Tipp: Auch, wenn es keine richtigen Regularien gibt, wie ein New Yorker-Wohntraum auszusehen hat, so sollte trotz aller bunten Heterogenität doch der rote Faden nicht fehlen. Das funktioniert bereits mit ein paar kleinen Kniffen. So könnten zum Beispiel alle Bilder an den Wänden im selben Rahmen hängen oder alle Kissen im Wohnbereich in derselben Farbe gehalten werden. Kleine Details wie diese helfen dabei, das Wohngefühl bunt wie die Stadt New York zu gestalten, ohne dabei stillos zu wirken.
Kaffee, Kaffee und nochmal Kaffee
Studien zufolge sollen New Yorker wahre Koffein-Junkies sein. Wer in New York lebt, soll siebenmal mehr Kaffee konsumieren als andere Amerikaner. Um also den New York-Flair in die eigenen vier Wände zu bringen, ist es eine gute Idee, eine gute Kaffeemaschine in der Küche zu platzieren – oder einen Coffeeshop auszumachen, bei dem es – stilecht – Coffee to go gibt. Ob es dabei die klassische dunkle Brühe ist, die Wärme und Wachheit sponsern soll, ist dem New Yorker dabei vollkommen egal. Wer also das New York-Feeling zuhause verspüren will, darf auch beim Kaffee experimentierfreudig werden.
Zu den aktuell sehr beliebten Kaffee-Trends zählt der Coff-Tea, der eigentlich aus China stammt und ein Mix aus schwarzem Tee, Filterkaffee und Kondensmilch ist. Der Egg Coffee – aus Espresso, Eigelb, Zucker und Kondensmilch – ist ein alter Klassiker, der häufig auch als Kaisermelange bezeichnet wird. Absolut angesagt ist aktuell Cold Brew, mit kaltem Wasser aufgegossenes Kaffeepulver, oder die gesunden Kaffeevarianten: Pink Latte (mit Roter Bete) oder Mushroom Coffee (mit Pilzen). Im Sommer gibt’s Kaffee mit Crushed Ice und Mandelmilch oder Coffee Lemonade mit frischem Zitronengeschmack.
NYC soweit das Auge reicht
Seiner Liebe zu New York Ausdruck zu verleihen, funktioniert auch, wenn jeder New York-Trip dazu genutzt wird, ein neues NYC-Teil anzuschleppen. Das können Kleinigkeiten sein, wie Magnete, Schlüsselanhänger oder Schilder, die (natürlich alle mit den drei Buchstaben NYC versehen) zuhause zur coolen Deko werden. Das können aber auch echte New Yorker Originale sein – wie ein Eisportionierer von der US-amerikanischen Kultmarke Ben & Jerrys, eine Kaffeetasse von Starbucks, ein Cookie-Spoon zum Portionieren von Keksteig sowie alle möglichen „I love New York“-Produkte wie Shirts, Taschen, Caps etc.