Wenn Mode-Journalisten, Einkäufer und Influencer zwischen Manhattan und Brooklyn von einer Fashionshow zum nächsten Event hetzen, dann heißt es mal wieder: Die New York Fashion Week geht in die nächste Runde! Die Modewoche, die zu den bedeutsamsten Veranstaltungen der Welt zählt, findet vier Mal jährlich statt: Im Februar und September jeden Jahres können sich die Damen, im Januar/Februar sowie im Juli die Herren der Schöpfung auf fesselnde Präsentationen der aktuellsten Modetrends auf den New Yorker Laufstegen freuen. Dabei markiert die Fashion Week in New York den Auftakt des Fashion Marathons. Zu den „Big Four“ Modemetropolen zählen neben New York auch London, Mailand und Paris, die gleich nach der Modewoche in New York zu weiteren spannenden Schauen einladen.
Weltbekannte Labels & Viel mehr
In rund 60 Hauptshows während der New Yorker Fashion Week sind die wohl wichtigsten, allen bekannten Designer vertreten, deren Models die neuesten Trends – stets am Puls der Zeit orientiert – präsentieren. Die Frühjahrs- und Sommer sowie Herbst/Winter-Kollektionen von Fashionmarken wie Ralph Lauren, Michael Kors, Calvin Klein und Donna Karan werden bereits einige Monate vor dem Eintreffen in die Onlineshops und Kaufhäuser zur Schau gestellt. So haben Fashionistas die einzigartige Möglichkeit, sich möglichst frühzeitig inspirieren zu lassen. Neben den Hauptshows finden zudem viele kleinere Events in Galerien in Manhattan statt.
Andere bekannte und sehr erfolgreiche Labels wie Victoria Beckham, Tommy Hilfiger und Alexander Wang haben den New Yorker Laufstegen dieses Jahr den Rücken gekehrt und sich für die Präsentation ihrer Kollektionen in einem der anderen drei Fashionmetropolen entschieden. Der „Verlust“ dieser Marken verursachte eine Art „Krise“ in New York, dessen Promidichte dennoch die höchste bleibt. Stars und Sternchen wie Justin Bieber, Kim Kardashian, Sängerin Ciara und Madonna verfolgen und genießen das Modespektakel jedes Jahr erneut von der ersten Reihe aus!
Diversität auf der New Yorker Fashion Week: „Nodels“ erobern die Laufstege
Die Fashion Week in New York ist schon lange nicht mehr das, was sie im Gründungsjahr 1943 einmal war. Während sehr schlanke, große und weiße Models zur damaligen Zeit die „Norm“ darstellten und durch bekannte Models wie Claudia Schiffer oder Cindy Crowford repräsentiert wurde, werden Diversität und politische Statements während der Modewochen heutzutage großgeschrieben. „No-Models“ – oder auch „Nodels“ genannt – erobern heute mehr und mehr die Laufstege der Modemetropolen und bringen durch ihre nicht-perfekte Fassade zum Ausdruck, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt und somit klare Intrepretrationssache ist.
So werden die aktuellsten Trends nicht nur von 90/60/90-Models zur Schau gestellt, sondern immer mehr auch durch Models mit Down-Syndrom, schwangeren Frauen oder Plus Size-Models oder, ganz aktuell, durch „Kinder Drag-Stars“. Models unterschiedlicher Ethnien, Kleidergrößen, Geschlechter und Altersklassen stehen für klare Vielfalt auf der New Yorker Fashion Week und sollen der Gesellschaft deutlich machen, dass die Mode von heute insbesondere für Authentizität und Natürlichkeit steht.
Modetrends der New Yorker Fashion Week online entdecken
Fashionistas, die sich für aktuelle Trends interessieren und begeistern, gelangen im Internet auf ein wahres Paradies an Informationen, Fotos und Videos der New Yorker Fashion Week. Modeblogger ermöglichen ihren Followern sogar häufig einen direkten Einblick in die Shows dank Live-Übertragung. Wer erfahren möchte, welche Modetrends und Event-Highlights während der jeweiligen Modewochen für Diskussion sorgen, wird im Web schnell fündig: Als ideale Inspirationsquelle eignen sich vor allem Modeblogs, in denen Fashionfans unter anderem auf interessante Modetipps im Internet gespannt sein dürfen.
Nachhaltigkeit wird immer wichtiger
Ein weiteres wichtiges Thema bei der New York Fashion Week ist inzwischen auch das Thema Nachhaltigkeit bei der Herstellung von Kleidungsstücken. Dies betrifft nicht nur die Materialien, sondern auch die Arbeitsbedingungen bei Produktionsstätten in Asien oder Afrika. Viele Billigmarken haben hier in den letzten Jahrzehnten auf menschliche und faire Bedingungen zugunsten der Gewinne zu verzichten – dies soll sich in Zukunft ändern. Dies ist auch ein wichtiger Punkt, der auf der New Yorker Fashion bei den letzten Veranstaltungen thematisiert wurde.