Wenn Menschen an New York denken, sind es meist Bilder aus Manhattan, die ihnen zuerst in den Sinn kommen. Kein Wunder, denn in Manhattan befindet sich ein Großteil der Sehenswürdigkeiten, Straßen und Gebäude, die den „Big Apple“ zu einer der berühmtesten Metropolen der Welt machen.
Wissenswertes über Manhattan
Von den fünf „Boroughs“, den Verwaltungsbezirken New Yorks, ist Manhattan mit Abstand der kleinste – und gleichzeitig der am dichtesten besiedelte. Auf etwa 59 Quadratkilometern leben über 1,6 Millionen Menschen – das sind mehr Einwohner als München auf einer Fläche, die etwa dem Stadtgebiet von Fürth entspricht. Dabei ist in dieser Zahl nur die Wohnbevölkerung enthalten; hinzu kommen Berufspendler und Touristen, so dass sich an einem typischen Wochentag bis zu 4 Millionen Menschen in Manhattan aufhalten.
Manhattan liegt zentral zwischen den anderen Stadtteilen, mit Brooklyn und Queens im Osten, der Bronx im Norden und Staten Island im Süden, welches durch die „Upper Bay“ getrennt und per Fähre erreichbar ist. Im Westen schließt sich nach Überquerung des Hudson River die Stadt Jersey City und somit ein anderer Bundesstaat (New Jersey) an. Es handelt sich bei Manhattan um eine Halbinsel, die neben dem Hudson River auch vom East River und nordöstlich dem Harlem River umschlossen wird. 22 Brücken und 21 Tunnel schaffen Verbindungen zum Festland.
Das Straßensystem in Manhattan
Charakteristisch für Manhattan ist die langgezogene Form: Auf knapp 22 Kilometern Länge misst die Insel an ihrer breitesten Stelle nur 3,7 Kilometer; an der schmalsten gerade einmal 1,3 Kilometer. Sie wird der Länge nach durch eine der berühmtesten Straßen Manhattans, dem Broadway geteilt. Wie ein Revolutionär durchkreuzt der Broadway schräg das über weite Flächen streng gleichförmige Straßennetz, das auf dem Plan schachbrettförmig-langweilig aussehen mag, in der Praxis aber die Orientierung erleichtern kann. Die längs (also in Nord-Süd-Richtung) verlaufenden Straßen werden Avenues genannt, die Querstraßen heißen Streets.
Oberhalb von Lower Manhattan sind die Streets von Süden nach Norden durchnummeriert, von der 1st Street im Stadtteil Bowery bis zur 184th Street in der Bronx. Bei den Avenues ist es etwas komplizierter: Nur zwölf von ihnen sind nummeriert, die anderen tragen Namen wie beispielsweise Lexington, Park oder Madison Avenue. Die berühmte 5th Avenue teilt die Streets in Ost und West, die Hausnummern zählen jeweils ab der 5th Avenue aufwärts. Das überfordert Ortsfremde manchmal ein wenig – die Adressen „320 West 29th Street“ und „320 East 29th Street“ beispielsweise befinden sich an völlig unterschiedlichen Orten.
Die Stadtteile von Manhattan
Ebenso vielfältig und bunt wie die Menschen Manhattans sind seine Stadtteile. Die wichtigsten davon hier im Überblick:
Lower Manhattan
Hier hat Manhattan seinen Ursprung: Die Südspitze der Halbinsel, unterhalb der heutigen Chambers Street, war der erste Teil, der im 17. Jahrhundert von den holländischen Kolonisatoren besiedelt wurde. Heute sind in Lower Manhattan (auch Downtown Manhattan genannt) bedeutende Wolkenkratzer angesiedelt. Im Financial District schlägt das wirtschaftliche Herz der Metropole; das Ground-Zero-Gelände erinnert in überwältigender Weise an die Anschläge vom 11. September 2001. Eindrucksvoll ist hier auch das Nebeneinander von moderner Architektur und Kirchen, die teilweise noch aus der Kolonialzeit stammen. Lower Manhattan ist auch Oberbegriff für zahlreiche weitere Stadtteile wie etwa Chinatown, Little Italy, Tribeca, Soho oder Greenwich Village.
Chinatown
Im Norden von Lower Manhattan liegt Chinatown. Mit knapp 100.000 chinesischstämmigen Einwohnern gehört es zu den am dichtesten mit Chinesen besiedelten Orten der westlichen Welt. Die ab Mitte des 19. Jahrhunderts eingewanderten Chinesen haben sich ihre Kultur bis heute stark erhalten. Das macht sich auch im Straßenbild bemerkbar: Ein Ausflug nach Chinatown ist wie ein Eintauchen in eine andere Welt. Wer die US-amerikanischen Autos ausblendet, wähnt sich in den Straßen von Peking oder Xi‘an. Viele nicht-chinesischstämmige New Yorker besuchen Chinatown gerne aufgrund der vielen hervorragenden Restaurants.
Little Italy
Auch die ab dem 19. Jahrhundert nach New York eingewanderten Italiener ließen sich in einem eigenen Stadtviertel nieder: Little Italy. Anfang des 20. Jahrhunderts stammten 90 Prozent der Einwohner dieses Viertels aus italienischen Familien. Auch mächtige Mafia-Clans operierten von hier aus; berühmteste Illustration der organisierten Kriminalität ist die Filmreihe „Der Pate“ mit Robert De Niro, der selbst in Little Italy geboren ist. Doch ebenso wie die Macht der Mafiosi schwand mit der Zeit auch der Anteil der hier lebenden Italiener.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wanderten viele Bewohner Little Italys in wohlhabendere Stadtteile ab. Heute sind viele der pseudo-traditionellen italienischen Restaurants eher dazu geeignet, Touristen die erwartete Kulisse zu liefern. Der Anteil italienischstämmiger Einwohner entspricht dem des restlichen New York, und weite Teile von Little Italy werden von Chinesen bewohnt, welchen das benachbarte Chinatown nicht mehr ausreichend Platz bietet.
Tribeca & Soho
Die Namen dieser beiden Stadtviertel verdeutlichen die Liebe der New Yorker zu kreativen Abkürzungen: Tribeca bezeichnet das „TRIangle BElow CAnal Street“ (das streng genommen gar kein Dreieck, sondern eine Art Trapez darstellt). Der Name Soho steht für „SOuth of HOuston Street“. Beide Stadtviertel werden geprägt durch die charakteristischen Industriegebäude im „Cast Iron“-Stil, die ab den 1970er Jahren zu riesigen Lofts, Ateliers, Wohnräumen, Galerien und Geschäften umfunktioniert wurden. Heute ist vor allem das nördliche Soho ein beliebter Shopping-Hotspot für New-York-Besucher. Tribeca ist insbesondere für das Tribeca Film Festival bekannt; dort werden seit 2002 jedes Jahr unabhängige und qualitativ hochwertige Filme (u. a. Dokumentationen, Features und Kurzfilme) gekürt.
Greenwich Village
Weltoffenheit, Kunst und Toleranz wird in Greenwich Village – von den New Yorkern meist einfach als “Village” bezeichnet – gelebt. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts siedelten sich Schriftseller, Künstler und andere Intellektuelle an. In den 1960er Jahren wurde hier die Ostküsten-Fraktion der Hippie-Bewegung ins Leben gerufen, ebenso wie eine bis heute aktive Lesben- und Schwulenbewegung. Im Gegensatz zu den renovierten Industrie-Lofts von Soho und Tribeca wird das Stadtbild im Village durch niedrigere Häuser bestimmt; vielerorts sieht man sogar kleine Gärten. Nahe der grünen Oase des Greenwich Village – dem Washington Square Park – liegt der Campus der New York University.
Midtown
Midtown Manhattan bezeichnet den mittleren Teil der Halbinsel. Hier spielt sich das Leben ab, das viele als das klassische Bild von New York empfinden: Einige der berühmtesten Wolkenkratzer wie etwa das Empire State Building oder das Chrysler Building befinden sich hier, ebenso wie das Rockefeller Center, der Broadway und der Times Square. Midtown ist geprägt durch Medien und Entertainment, Theater und Shopping. Allein an der Sixth Avenue haben drei der vier größten US-Fernsehsender ihren Stammsitz. Die Fifth Avenue gehört auf der Höhe von Midtown Manhattan zu den teuersten Immobilienlagen der Welt. Die jährliche Einzelhandelsmiete lag hier umgerechnet bei bis zu 30.000 Euro pro Quadratmeter (Stand 2017) – das ist etwa sechs Mal soviel wie für Ladenlokale am Münchner Marienplatz.
Central Park
Kein Stadtteil im engeren Sinne, aber mindestens ebenso populär wie Midtown Manhattan ist der Central Park, die vielzitierte „grüne Lunge“ der Millionenstadt New York.Der Central Park liegt direkt im Zentru m Manhattans, eingebettet zwischen Upper East und Upper West Side, bietet der Central Park den Menschen in New York bereits seit über 150 Jahren Ruhe, Schatten und Erholung im Getümmel der niemals schlafenden Metropole. Der Central Park lädt zum Entspannen im Grünen, Sport, Spiel und Yoga ein. Doch bei aller Beschaulichkeit: Der Park hat jährlich etwa 40 Millionen Besucher und gehört zu den am häufigsten verwendeten Film-Locations der Welt. Zu den berühmtesten Orten im Central Park gehören der Bethesda-Brunnen, das Belvedere Castle und „Strawberry Fields“ mit dem Imagine-Mosaik, das an den vor dem gegenüberliegenden Dakota Building ermordeten Beatles-Gründer John Lennon erinnert.
Upper East Side
Östlich des Central Parks erstreckt sich die glamouröse Upper East Side. Was die Fifth Avenue für den Einzelhandel, ist die Upper East Side für Wohnimmobilien. Insbesondere im westlichen Teil des Stadtviertels finden sich herrschaftliche Stadthäuser und elegante Wohnkomplexe. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts leben hier berühmte New Yorker Familiendynastien wie etwa die Rockefellers, die Roosevelts oder die Kennedys. Der mittlere Upper-East-Side-Abschnitt der Fifth Avenue wird auch Museum Mile genannt: Hier befinden sich einige der berühmtesten Museen der Stadt wie etwa das Metropolitan Museum of Art, die Frick Collection oder das Solomon R. Guggenheim Museum.
Upper West Side
Auf der anderen Seite des Central Parks liegt die Upper West Side. Ähnlich wie die East Side handelt es sich primär um ein Wohngebiet, und auch die West Side ist immobilienmäßig ein „teures Pflaster“. Auf der Parkseite reihen sich majestätische Apartmenthäuser aneinander; darunter das legendäre Dakota Building, in dem Prominente wie Leonard Bernstein, Judy Garland oder Sting leben. Auch Yoko Ono, John Lennons Witwe, gehört bis heute zu den Bewohnern das „Dakota“. Die Upper West Side gilt auch als Hochburg der Intellektuellen – mit der Columbia University und dem Barnard College befinden sich hier zwei bedeutende Bildungseinrichtungen. Das Lincoln Center im Süden der Upper West Side beherbergt zentrale Kulturorganisationen wie die New Yorker Philharmoniker, die Metropolitan Opera oder das New York City Ballett.
Harlem
Seit einem Jahrhundert ist Harlem ein bedeutendes Wirtschafts- und Kulturzentrum der afroamerikanischen Bevölkerung von New York. Zu seiner Blüte kam der Stadtteil im Rahmen der sogenannten „Harlem Renaissance“: Zwischen 1920 und 1930 wurden hier musikalische und künstlerische Werke geschaffen, welche die afroamerikanische Kultur bis heute beeinflussen. Aus dieser Zeit stammt auch das Apollo Theater, ein gefragter Auftrittsort vor allem für afroamerikanische Bands und Musiker.
Von der „Great Depression“ der frühen 1930er Jahre hat sich das Stadtviertel lange nicht erholt. Bis in die 1970er Jahre hinein wanderten die, die es sich leisten konnten, ab; das Bildungsniveau sank immer weiter, während die Kriminalitätsrate anstieg. Erst nach 1990 kam es zu einer Revitalisierung und erstmals wieder zu einem Bevölkerungswachstum der Gegend. Innerhalb von 13 Jahren konnte die Mordrate in Harlem um 89 Prozent, die Einbruchsrate sogar um 93 Prozent gesenkt werden. Heute erlebt Harlem die typischen Anzeichen von neu erworbenem Wohlstand und eine Gentrifizierung der Wohngebiete.
Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Manhattan
Wolkenkratzer
- Das One World Trade Center in Lower Manhattan ist das höchste Gebäude der westlichen Welt. Es wurde 2014 auf dem Ground Zero fertiggestellt, dem Gelände der bei den Terroranschlägen 2001 zerstörten Zwillingstürme. Mit 541 Metern ist das One World Trade Center (auch Freedom Tower genannt) höher als der Kölner Dom und der Eiffelturm zusammen.
- Vom Einsturz der Zwillingstürme bis zur Fertigstellung des One World Trade Centers war das Empire State Building aus dem Jahr 1931 das höchstes Gebäude New Yorks (381 Meter). Dieses klassische Motiv vieler alter New-York-Aufnahmen und -Filme wird jährlich von etwa vier Millionen Besuchern erklommen.
- Noch ein Jahr älter ist das Chrysler Building (319 Meter). Seine charakteristische Fassade wird von stählernen Wasserspeiern und Ornamenten geschmückt, die einer Autokarosserie ähneln.
Brücken
- Sie gehört zum Stadtbild Manhattans wie die Wolkenkratzer: Die Brooklyn Bridge. Der deutsche Einwanderer John Roebling verwirklichte mit der Planung einen Ingenieurstraum – doch direkt zu Beginn der Bauarbeiten im Jahr 1869 verunglückte Roebling schwer und starb kurz darauf an einer Blutvergiftung. Für die Brücke, die Manhattan mit der damals noch eigenständigen Stadt Brooklyn verbindet, wurden beinahe 24.000 Kilometer Stahlkabel verbaut.
- Östlich von ihr verläuft die etwas neuere Manhattan Bridge: Wer sie von Chinatown aus befährt, durchquert einen prächtigen Triumphbogen. Auf der Brooklyner Seite befindet sich der Stadtteil „D.U.M.B.O.“ – das steht für „Down Under the Manhattan Bridge Overpass“ ( „Unter der Manhattan-Bridge-Überführung“).
- Noch etwas weiter flussaufwärts führt die Williamsburg Bridge von der Lower East Side in den trendigen Stadtteil Williamsburg. Sie und die Manhattan Bridge sind die einzigen Hängebrücken von New York City, über die sowohl Auto- als auch Bahnverkehr geleitet wird.
Straßen
- Wer „Broadway“ hört und New York nicht kennt, denkt zunächst an Musicals und Theater. Doch das macht nur einen kleinen Teil dieser langen Prachtstraße aus, die sich schräg durch das ansonsten kerzengerade Straßensystem zieht. Vom Financial District im Süden bis weit über Harlem hinaus durchkreuzt der Broadway beinahe alle sozialen Schichten, die sich in New York wiederfinden.
- Nur etwa halb so lang wie der Broadway, aber ebenso abwechslungsreich ist die Fifth Avenue. Zahlreiche berühmte Gebäude und Geschäfte säumen sie zwischen der 48. Und der 59. Straße, so zum Beispiel das Rockefeller Center, die Patrick’s Cathedral, der Trump Tower, Tiffany & Co. oder das berühmte Plaza-Hotel. Doch auch die oben erwähnte Museum Mile auf Höhe der Upper East Side macht die Fifth Avenue zu einer der bedeutendsten Straßen Manhattans.
- Die Wall Street ist nicht erst seit dem gleichnamigen Film weltberühmt: Sie ist die Heimat der größten Wertpapierhandelsbörse der Welt; auch die wichtigsten Banken haben hier eine Niederlassung. Zudem liegt hier die Federall Hall, der Amtssitz der ersten US-amerikanischen Regierung, in dem George Washington 1789 vereidigt wurde. Heute ist die Wall Street mehr als eine Straße – ihr Name steht praktisch für die gesamte US-amerikanische Finanzwelt.
Die Geschichte von Manhattan
Die ursprünglichen Einwohner Manhattans waren die Lenape-Indidaner oder Delawaren. Mit dem italienischen Kaufmann Giovanni da Verrazano betrat im Jahr 1524 erstmals ein Europäer die Halbinsel. Doch es sollte noch 100 Jahre dauern, bis sich die ersten Kolonisatoren niederließen. Im Jahr 1626 kaufte der niederländische Seefahrer Peter Minuit den Indianern die Insel für 60 Gulden (etwa 24 Dollar) ab. Die Halbinsel „Mannahatta“ („Land der vielen Hügel“) wurde zu „Nieuw Amsterdam“; die Siedlung an der Südspitze Manhattans wurde im Norden durch einen eigens errichteten Schutzwall abgegrenzt (die heutige Wall Street). Nach mehrjährigem Disput mit den Briten (New Amsterdam hieß nun New York) übergaben die Niederländer diesen die Insel im Jahr 1674 endgültig – im Tausch gegen das heutige Surinam.
Im 18. Jahrhundert erlebte Manhattan einen enormen wirtschaftlichen und politischen Aufschwung; nach dem Abzug der britischen Kolonisatoren wurde New York – wenn auch nur für zwei Jahre – zur Hauptstadt der neu gegründeten Vereinigten Staaten von Amerika. Das 19. Jahrhundert war neben dem amerikanischen Bürgerkrieg vor allem von der Immigration geprägt, Manhattan wuchs immer weiter. Hier landete der größte Teil der europäischen Einwanderer, die in der Neuen Welt ihr Glück suchten. Im Jahr 1898 wurden die fünf Boroughs zur Stadt New York vereinigt.
Im Jahr 1925 übertraf New Yorks Einwohnerzahl erstmals die von London – die Metropole wurde zur größten Stadt der Welt. Der Erste Weltkrieg, die Weltwirtschaftskrise und der „Immigration Restriction Act“ ließen die Zuwanderung und die Wirtschafsentwicklung stagnieren. Nach einem kurzen Aufschwung in der Folge des Zweiten Weltkriegs ging es weiter bergab. Viele Menschen waren arbeitslos, die Mittelschicht verließ Manhattan und zog in die Vororte. Nach Rassenunruhen in den 1960er und einem sprunghaften Anstieg der Kriminalität in den 1970er Jahren erklärte die Stadt im Jahr 1975 ihren Bankrott. Erst in den folgenden Jahrzehnten wurde der Haushalt saniert; mittels der „Nulltoleranz-Strategie“ des Bürgermeisters Rudolph Giuliani dämmte man die Verbrechensrate ein. Die Bankenbranche boomte, die Wall Street blühte auf, und die Immobilienpreise stiegen immer weiter.
Zu den dunkelsten Kapiteln in der Geschichte Manhattans zählen die Terroranschläge vom 11. September. Als islamistische Terroristen mit Passagierflugzeugen die beiden Zwillingstürme des World Trade Centers zum Einsturz brachten und damit fast 3.000 Menschen ermordeten, wurde Manhattan tief in seiner Seele getroffen. Nicht nur menschlich, auch wirtschaftlich wirkten sich die Anschläge aus. Doch trotz des Traumas hat sich bei vielen Einwohnern Manhattans ein „Jetzt erst recht“-Gefühl eingestellt. Dies manifestiert sich zum Beispiel in dem überhohen „One World Trade Center“, das die alten Türme weit überragt und sich scheinbar mutig und unbeirrbar in die Höhe reckt. Das ist Manhattan!